Lehrangebote

Dr. Walter Scheiffele

Theorie und Geschichte

Vorlesung

Theorie und Geschichte des Design, Teil 2 Etappen der Moderne von 1945 bis zur Gegenwart

Die künstlerische Moderne, vor dem Kriege noch in freie und angewandte Künste geschieden, differenziert sich nach 1945 weiter aus. Design wird in den 50er und 60er Jahren eine eigenständige Profession, die ihre eigene Geschichte schreibt und ihre eigenen Entwurfsmethoden entwickelt. Der Verband Deutscher Industriedesigner wird gegründet, „Industrial Design“ wird ein Studienfach an vielen Kunsthochschulen. Die HfG Ulm tritt die Nachfolge des Bauhauses an. Weltweit etabliert sich die „gute Form“ als Bestandteil eines neuen Lebensstils.
Doch trotz großer Erfolge diagnostizieren kritische Zeitgenossen frühzeitig eine Krise des Designs und eine Krise der Gegenstände. Diese Krise reflektiert auch die Umwälzung der ökonomischen Basis des Designs. Mit der Transformation der Ökonomie – von der Elektrifizierung zur Elektronisierung und schließlich Digitalisierung – wandelt sich die Moderne, je nach Einschätzung zu einer zweiten und dritten Moderne oder zur Postmoderne und Dekonstruktivismus.
Überlagert werden die formalen Differenzen zwischen Industriedesign und alternativen Designbewegungen wie Memphis und Droogdesign seit den 1990er Jahren von der Digitalisierung der Entwurfs- und Kommunikationstechniken.
Das macht Design erneut austauschfähig mit Technik und Wissenschaft. Designresearch, Designlabore und Designthinking zeigen an, dass das Design zurückkehrt in das Spannungsfeld von Kunst, Technik und Wissenschaft.

Sommersemester 2013

Wochentag(e) : Montag

Turnus : wöchentlich

Zeit: 09.30 h – 12.00 h

Beginn : 08.04.13

Ende : 07.07.13

Ort : Hörsaal, C1.05


Teilnahme (Pflicht / Wahlpflicht / Wahl) : Pflicht

Prüfungsform : Hausarbeit

Teilnehmerzahl : 0 (5)

Creditpoints : 3 LP