In den eigenen Händen - Design for small scale context

Noch nie waren die Möglichkeiten so günstig, avancierte Technologien auf sehr kleiner Stufenleiter in Gang zu setzen und produktiv zu nutzen: Maker, Open Source, 3D-Druck, »from handicraft to digicraft« stehen dafür.
Welche Möglichkeiten ergeben sich aus diesen kleinformatigen Konstellationen für das Design?

Im Kurs sollen in einem ersten Schritt nur erkundet werden, welche Verbindungen zwischen Design und »small-scale-production« im regionalen und globalen Kontext bereits gelungen sind oder experimentiert werden. In einem zweiten Schritt soll die innere Logik und Funktionsweise dieser Unternehmungen aufgeklärt werden: Wie tragen sich die verschiedenen Formen finanziell? Welche Ideologien bestimmen sie? Wie ist die Arbeitsteilung aufgefächert? Und natürlich: Welche Funktion haben Designerinnen und Designer in diesen Kontexten? Können derartige Initiativen sich gegenseitig stützen und vernetzen?

Wir werden uns am Beginn mit ökonomisch orientierten Begründungen zum Zukunftstrend von Small-Scale-Production belesen, wenige Beispiele besprechen und dann in die Recherche gehen.
Am Ende dieser Recherche sollte bei allen im Kurs ein Verständnis entstanden sein, wie derartige Unternehmen und Initiativen aufgesetzt werden, welche Kompetenzen und Ressourcen dazu erforderlich sind und ob darin eine handgreifliche Chance für die eigene Existenz als Designerin, als Designer liegen könnte.

Der Kurs wird voraussichtlich mit zwei konkreten Ergebnisformen abgeschlossen: einer Übersicht über »Design in small-scale-context«, die als Ergebnis der Recherchen gemeinsam zusammengetragen wird und zweitens eine tiefere Analyse der Existenz- und Organisationsform von einer dieser Unternehmungen im Nahbereich und einer Unternehmung in der Entfernung.