Ping-Pong-Seminar „Ausweitung der Kampfzone“ (NNG)

In ihrer dritten Neupräsentation zeigt die Neue Nationalgalerie unter dem Titel „Ausweitung der Kampfzone“ die Bestände der Zeit 1968 – 2000, wobei das Zitat eines Romantitels von Michel Houellebecq sich auf den Neoliberalismus nach dem Ende des Kalten Kriegs bezieht. Wie schon vor zwei Jahren (Der geteilte Himmel 1945 – 1968) besteht für uns – Prof. Liebmann und Prof. Dr. Bleyl – somit wieder eine Gelegenheit, in einem Ping-Pong-Seminar erstklassige Werke am Original gemeinsam zu diskutieren.
Die Ausstellung ist in 16 Gruppen unterteilt, die jeweils den Titel eines dort gezeigten Werkes tragen und ein Referatthema abgeben können. Allerdings befinden sich dort meist noch weitere interessante Werke (z.B. hängt gegenüber von Tillmans‘ Arbeit eine Camouflage von Andy Warhol, oder neben Mattheuers Bronzefigur ein Bild von Franz Gertsch), die ebenso für ein Referat gewählt bzw. einbezogen werden können. Die Themen werden in einer ersten Begehung ausgewählt und festgelegt.
* Die Termine:
14. Mai, 12 Uhr
4. Juni, 10.45 Uhr
11. Juni, 10.45 Uhr

Themen:
Richtkräfte (Joseph Beuys u.a.)
Soldaten (Wolfgang Tillmans u.a.)
Malmaschine (Rebecca Horn u.a.)
Atelier (Gerhard Richter u.a.)
Schlachtfeld Deutschland (Katharina Sieverding u.a.)
Glanz und Elend der Reformen (Konrad Klapheck u.a.)
Volksempfänger (Edward Kienholz)
Mann mit Maske (Wolfgang Mattheuer u.a.)
Mohn und Gedächtnis (Anselm Kiefer u.a.)
Who is afraid of Red, Yellow and Blue (Barnett Newman)
Penis und Vagina (Paul McCarthy u.a.)
Ich habe Wittgenstein nie gelesen (Nam June Paik u.a.)
Doppeltes Ins-Auge-Stechen (Bruce Nauman)
Küchenkoller (Anna u. Bernhard Blume)
Ausgebrannt (Michel Majerus u.a.)
Börse Singapur (Andreas Gursky u.a.)