Seminar
Autofiktionen – in Kunst und Theorie
23.-26.6. Blockseminar Gutshof Sauen
Auftakttermin: 20. Mai um 17:00 UDK Berlin
In den Künsten hat sich ein neues Genre durchgesetzt: die Autofiktion oder Autotheorie, in der man sich wieder auf ein »Ich« bezieht. Dieses neu erwachte Interesse an der eigenen Person findet man nicht nur in der Literatur, sondern auch im Film und in der bildenden Kunst. Diese Rückkehr zum Ich und seine sowohl fiktionale als auch theoretische Erforschung erstaunt nach den Positionierungen zum »Tod des Autors«, den Verflüssigungen eines als selbstbestimmt gedachten Subjekts und angesichts aktueller posthumanistischer Ansätze. Was ist das für ein Selbst, das in den künstlerischen Arbeiten wiederkehrt? Und welche Rolle spielt die Theorie, um dieses Selbst, das anscheinend opak und ungreifbar geworden ist, spekulativ und fabulierend zu erhellen?
Im Seminar gehen wir von Autor_innen wie Maggie Nelson, Chris Krauss, Dorothee Elmiger und Didier Eribon aus, nehmen Vorläufer_innen wie Friedrich Nietzsche oder Hélène Cixous in den Blick und fragen nicht nur nach der Aufnahme dieser Positionen in den Künsten, sondern auch nach neuen Schreibweisen, die sich für die Theorie ergeben.
Eine Veranstaltung des DFG-Netzwerks »Anderes Wissen – in ästhetischer Theorie und künstlerischer Forschung« in Kooperation mit Prof. Dr. Kathrin Busch, UDK Berlin.
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