Seminar
Was kann Film (nicht)
Das Seminar findet Freitags, 14tägig, von 10.00h bis 13.00h statt, Beginn: 22.4.16
„Zeigen ist eine grundsätzliche Dimension des Visuellen […]. Welt präsentiert sich den Sinnen, oder umgekehrt: die von ihnen aufgenommenen Impulse werden entschlüsselt und zu einem Bild von der Welt zusammengefügt. Der Film zeigt durch seine Bilder etwas von der Welt, macht damit Welt sichtbar.“ (Knut Hickethier) Hierfür nutzt der Film seine ihm eigenen auditiven, visuellen und narrativen Mittel, die sich methodisch und kategorial beschreiben lassen. Unter Berücksichtigung der besonderen Eigenarten des Films rührt Filmverstehen in gleicher Weise wie Bildverstehen an den Möglichkeiten und Grenzen des Zeigbaren, aber eben auch an den Kompetenzen des Sehbaren.
Deshalb ist es da Ziel des Seminar, Filme auf ihre Schichtungen des Gemachten, des Gezeigten, aber auch des darin Hausenden, des nicht durchdeklinierten, aber präsenten vorausgesetzten Wissens hin zu analysieren und dabei Methoden der Filmanalyse kennenzulernen.
Theaterbesuch: „Borgen“, nach der TV-Serie von Adam Price, Regie: Nicolas Stemann, Schaubühne
22.4. Zur Einführung: Alfred Hitchcock „Spellbound“, 1945,
Traumsequenz: Salvador Dali
R.W. Fassbinder „Martha“ 1974, Kamera: Michael Ballhaus
06.05: Maya Deren, Experimentalfilm der 1940er Jahre
Lit: Ute Holl
20.05.: Véra Chytilova „Tausendschönchen“, 1966
Lit: Realität, Realismus, das Reale: Žižek; Stegemann
03.06: Alexander Kluge „Die Patriotin“, 1976
Dokumentation/Fiktion/Diegese /
Lit: Hermann Kappelhoff „Theatrale Verfremdung
filmischer Körper
17.06: Ari Folman „Walz with Bashir“, 2008
Grafic Novel
01.07: Joe Wright „Anna Karenina“, 2012
Lit.: Theater/Historienfilm/Lieraturverfilmun