Theories of Gestaltung / Theorien zur Gestaltung (with Jörg Petruschat)

The course « Theories of Gestaltung » will be organized by Jörg Petruschat and Patricia Ribault around a number of key concepts and theories meant to help students develop their own creative and productive path.

We will reflect on what we do, what we can do, and how to do it, by questioning the processes of formation and transformation of the material world we live in. Our modes of giving form evolve and hybridize more and more, but they are also inhabited by common and timeless fundamental questionings that have to do with the demiurgic tendencies proper to our species.

What connects the gestures of an artist, designer, craftsman, do-it-yourselfer, engineer, or scientist? What are the common features of their practices, in the way practitioners understand them and implement them, in their approaches to the materials they work and in the processes of shaping they embark on and that embark them? What is the spark? What are the values ​​and principles governing their research? We will look at various processes in the practical areas of art, design, technology, science and nature.

We will see that these processes are a matter of experimentation, invention, creativity, perfection and imperfection, tinkering and bricolage, of materiality and dematerialization, of making and of the urge to make. Like Vincent Beaubois in his PhD dissertation La zone obscure du design (« The dark side of design »), we will place the emphasis on “the inseparably mental and material set of operations that lead to the genesis of a thing”, in which conception is made practice, field of action, inventive gesture, and is not confined to problem-solving, the execution of a plan, or the production of an object.

We will open an online space on Padlet for references, questions and actualities, which will be fed from one week to another by the students and by us.

At the end of the semester, students will be evaluated on their participation to the elaboration of this collective body of knowledge and on their presentation of a research question based on the contents of the course.

The course will be held both in English and in German

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Der Kurs „Theorien der Gestaltung“ wird von Jörg Petruschat und Patricia Ribault angeboten. Sie stellen dabei eine Reihe von Schlüsselkonzepten und -theorien vor, die den Studierenden helfen sollen, sich ihren eigenen kreativen und produktiven Weg aufzuklären und ihn zu entwickeln.

Wir werden darüber nachdenken, was wir tun, was wir tun können und wie wir es tun können, indem wir die Prozesse der Bildung und Transformation der materiellen Welt, in der wir leben, befragen und gedankliche Modelle dafür anbieten. Unsere Formen der Gestaltung entwickeln und hybridisieren sich immer mehr, aber sie sind auch von gemeinsamen und zeitlosen Grundfragen durchdrungen, die mit den unserer Spezies eigenen demiurgischen Tendenzen zu tun haben.

Was verbindet die Gesten eines Künstlers, eines Designers, eines Handwerkers, eines Heimwerkers, eines Ingenieurs oder eines Wissenschaftlers? Welche Gemeinsamkeiten gibt es in ihren Praktiken, in der Art und Weise, wie sie verstanden und umgesetzt werden, in ihrem Umgang mit den Materialien, mit denen sie arbeiten, und in den Gestaltungsprozessen, die sie in Angriff nehmen und von denen sie ihrerseits geprägt werden? Was ist das auslösende Moment? Welches sind die Werte und Prinzipien, die ihre Forschung leiten? Wir schauen dabei auf Prozesse in den Praxisbereichen von Kunst, Design, Technik, Wissenschaft und Natur.

Wir werden sehen, dass es bei diesen Prozessen um Experimente, Erfindungen, Kreativität, Perfektion und Unvollkommenheit, Basteleien und Bricolage, um Materialität und Entmaterialisierung, um Herstellung und den Drang zur Herstellung geht. Wie Vincent Beaubois in seiner Dissertation La zone obscure du design („Die dunkle Seite des Designs“) werden wir den Schwerpunkt auf „die untrennbar geistigen und materiellen Vorgänge, die zur Entstehung eines Dings führen“, legen, in denen die Konzeption zur Praxis, zum Handlungsfeld, zur erfinderischen Geste wird und sich nicht auf das Lösen eines Problems, das Ausführen eines Plans oder das Herstellen eines Objekts beschränkt.

Wir werden auf Padlet einen Online-Raum für Referenzen, Fragen und aktuellen Bezügen einrichten, der von Woche zu Woche von den Studierenden und uns gespeist wird.

Am Ende des Semesters werden die Studierenden nach ihrer Beteiligung am Ausarbeiten dieses kollektiven Wissensbestands und nach der Präsentation einer eigenen Forschungsfrage, die auf den Inhalten des Kurses basiert, bewertet.

Der Kurs wird sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch abgehalten.

Fachgruppe
Sonstiges
Semester
Sommersemester 2023
Wann
Dienstag, 16.00 – 20.00
Raum
Hörsaal


Subject group
Miscellaneous

semester
Summer term 2023

When
Tuesday, 16.00 – 20.00