Course Offerings

BA/MA Fashion Design

Course

Moving Shadows – Exploring Fashion through Film

»We begin and end with a dream. The beginning differs with each of us, but the final product is up there on the screen, in the form of moving shadows, for everyone to see. Just moving shadows. If you think they represent reality, that is your interpretation. But if you have something to say, and only yourself to satisfy, the limitations are your skill, the persistence of your vision, and the availability of a little money. You may even destroy your work when you finish; it is yours, but if you share it with others, so much the better.«

Van Dyke, Willam, in: Renan, Sheldon, Introduction to the American Underground Film, Dutton Paperbag, 1967


An der Schnittstelle verschiedener Kunstformen und künstlerischen Praktiken entsteht Reibung, Austausch und neue Inspirationen.


– Wie erleben, vermitteln und inszenieren wir Mode in der medialen Gesellschaft?
– Welche narrativen und gestalterischen Möglichkeiten bietet der Fashion Film für die Präsentation
einer Kollektion?
– Welche Fragen, Antworten und Herausforderungen entstehen aus den Übersetzungen,
Übertragungen und Aneignungen?

Seit der Erfindung des Kinos haben Film und Mode eine enge Beziehung, die sich um die Jahrhundertwende zum Fashion Film als eigenständiges Genre entwickelte. Beim Fashion Film wird die Mode durch das Medium Film vermittelt, vergleichbar mit der Musik beim Musikvideo. Im Gegensatz zu anderen Formen der Modevermittlung wie der Mode-Fotografie und anderen statischen Bildern entfaltet sich Mode im Film zeitlich, und im Gegensatz zur Fashionshow fixiert er Mode in Bildern, die in Sekundenschnelle um die ganze Welt gehen. Nichts bannt unser Auge und unsere Aufmerksamkeit mehr als das bewegte Bild. Nichts scheint näher an der Wirklichkeit und nichts kann weiter von dieser entfernt sein, als der Film.

Im digitalen Zeitalter und der vernetzen Welt, wird Fashion Film auch in seinen intermedialen Verbindungen gedacht und inszeniert. Gehörten Modenschauen zu den wichtigsten frühen Plattformen für die Ausstellung des Fashion Films, so wird dieser heute auf Bildschirmen und den neuen Dispositiven lebendig. Der Fashion Film wird auf der einen Seite als experimentelles Marketing verstanden, das den visuellen Stil und die Erzähltechniken aus dem klassischen und experimentellen Kino entlehnt. Auf der anderen Seite wird der Fashion Film durch Betrachtungspraktiken im Zusammenhang mit den interaktiven Möglichkeiten und der permanenten Präsenz digitaler Medieninhalte im Internet untersucht.

Der Fashion Film entzieht sich einer Klassifizierung. Er bietet weite Möglichkeiten, Stile, Produktionsweisen und Filmtechniken, von Stop-Motion- und Computeranimationen bis hin zu Live-Action- und Montagefilmen. Als Genre hat der Fashion Film andere Genres und Produktionsweisen übernommen und kombiniert, vom experimentellen Avantgarde-Film über Musikvideos und Dokumentarfilme bis hin zu Tanzfilmen und Werbespots. Fashion Filme variieren auch im Produktionsmaßstab von der individuellen Null-Budget-Produktion bis hin zu Budget- und Großproduktionen. Einige Fashion Filme verwenden sogenannte nicht-narrative Ansätze, andere narrative Strukturen. Der Fashion Film spiegelt die Mode: Er ist extrem – emotional, überästhetisiert und experimentell.

Aufbauend auf dieser Vielfalt an Möglichkeiten zielt der Kurs auf ein tiefgreifendes Verständnis für die Inszenierung von Mode im Bewegtbild ab. An dem wöchentlich festen Termin werden Sie als Grundlage für eine persönliche gestalterische Auseinandersetzung in die Themen Konzeption, Storyline, Dramaturie, Performance, Produktion und Präsentationsformen in Zeiten einer Pandemie eingeführt. Wir untersuchen bewegungsleitende Themen innerhalb des Fashion Films, wie gezielte Dynamik, Fluidität, Bewegung und Choreografie. Ziel des Kurses ist es Ihre Abschlußarbeit und die damit verbundenen konzeptionellen Gedanken in einer experimentellen Video–Arbeit zu erfassen und zu erweitern. Die Video-Arbeiten werden in den Social Media und im Rahmen der seefashion in einem öffentlichen Screening im urbanen Raum präsentiert.

Das Lehrangebot richtet sich an alle AbsolventInnen des Fachbereichs Mode-Design.

Semesterprojekt unter der Leitung von Kathi Kaeppel


Kooperationen:

↗ Blue Scope
↗ SRH University of Popular Arts (hdpk)


Termine:

15.10.20
22.10.20
29.10.20
05.11.20
12.11.20
19.11.20
26.11.20
03.12.20
10.12.20
17.12.20
07.01.21
14.01.21
21.01.21
28.01.21
04.02.21

Winter Semester 2020/2021

2. study-segment

Master

Weekday : Donnerstag

Cycle : Wöchentlich

Time: 10.00 h – 11.30 h

Start : 15.10.20

End : 05.02.20

Location : n.n.


Number of participants : 28 (0)

Projects : ℬ · RAN – Interaktive Illustration