Seminar
Stimmen, Töne, Klänge in den visuellen Medien
In der Medienkunst der letzten Jahrzehnte rückte die Schnittstelle zwischen Ton und Bild aufs Neue ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Experimente mit digitalen Medien, mit augmented reality und künstlicher Intelligenz erschaffen stets Räume, in denen Stimmen, Töne, Klänge mit Körpern und Bildern in neue Konstellationen treten. Die “akusmatische Stimme” (unsichtbare "Erzählstimme", "voice-off" Praktiken), das Rauschen (unerkennbare Rede, Klänge und Töne ) sowie die Stille thematisieren die Körperlichkeit und Zeitlichkeit solcher Bild-Ton-Konstellationen.
Das Seminar verfolgt zwei Ziele. Erstens werden wir eine Reihe von zeitgenössischen künstlerischen Positionen betrachten, die das Verhältnis des Visuellen und Akustischen vor dem Hintergrund der neuen Medien problematisieren. Zweitens konstruieren wir ausgehend von diesen künstlerischen Interventionen eine historische Genealogie, die diese Fragen an Beispielen aus dem Bereich des Experimentalfilms, der Montagetheorie, der kritischen Psychiatrie und der Poetik beleuchtet. Was sind die neuen theoretischen, politischen und ästhetischen Implikationen von Begegnungen zwischen Ton und Bild?
Präsenztermine: 14.10., 11.11., 09.12., 13.01., 20.01., 03.02.
Onlinetermine: 21.10, 20.11.
Anmeldung über Incom.