Sommersemester 2011, Bildhauerei , Malerei
Diplom- und Meisterschüler 2011
Diplom- und Meisterschülerausstellung 2011
Kunsthochschule Berlin-Weißensee – Malerei, Bildhauerei
Eröffnung: Freitag, 15. Juli 2011, 19 Uhr
Es spricht Leonie Baumann, Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Performances von Lynda Iman Ait Amer Meziane und Hiłot Lilanth.
Hoffest vor der Uferhalle.
FINISSAGE am 24. Juli ab 19 Uhr.
Dauer der Ausstellung: 16. bis 24. Juli 2011
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 14-19 Uhr, Sa und So 12-20 Uhr
Ort: UferHallen Berlin, Uferstraße 8 – 11 (U Pankstraße), 13357 Berlin
DiplomandInnen und MeisterschülerInnen der Fachgebiete Bildhauerei und Malerei präsentieren ihre Abschlussarbeiten in den UferHallen in Berlin-Wedding im Rahmen des "Rundgangs – Tage der offenen Tür" der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
Alle Rechte vorbehalten andre fuchs
O.T., 55x35, 2011
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soon, 2011
Alle Rechte vorbehalten
soon, Übersicht, 2011
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Untitel, A4, pencil on paper, 2008
Alle Rechte vorbehalten
el canto del Harzer Roller, 2011, 3-Channel-Installation
Text von: Creixell Espilla-Gilart, Kuratorin Destino:Berlin, Künstlerhaus Bethanien, Juni 2011
Über „El Canto del Harzer Roller“, 3 Canales Video Instalación.
Andrés Galeano zeigt uns eine Video-Performance, in der er den Gesang des Kanarienvogels Harzer Roller nachahmt, wobei er sich an die festgelegten Parameter der Preisrichter des spanischen Kultur-Ornithologenverbandes für Wildvögel hält. Dieser Verband koordiniert eine der pittoreskesten Leidenschaften des spanischen Mannes: die des “Vogelhändlers” (der “pajarero” oder “ocellaire” auf katalanisch), die darin besteht, die Vögel für Singwettbewerbe zu fangen, aufzuziehen, abzurichten und zu pflegen.
Die Anhänger dieser Aktivität, genannt “silvestrismo”, treffen sich mit ihren Vogelkäfigen auf den Dorfplätzen, um Erfahrungen und Wissen auszutauschen und gemeinsam ihre Vögel zu trainieren. Bei den Wettbewerben, die vom Verband organisiert werden, entscheiden Richter über die Qualität des Vogelgesangs. Es gibt sogar einige phonetische Normen, die den Preisrichtern helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Der Künstler beruft sich auf diese phonetischen Transkriptionen, um den Vogelgesang nachzuahmen. Der Rhythmus des Vogels ist zehnmal schneller als der des Menschen. Mit Hilfe von Technologie beschleunigt Andrés Galeano seinen eigenen Gesang analog zum Vogelgesang und erreicht damit eine fast perfekte Imitation. Darüber hinaus, bewegt sich der Künstler wie ein Vogel. Seine Bewegungen sind nicht willkürlich, sondern perfekt einstudiert: Andrés hat die Bewegungen der Vögel minutiös beobachtet. Hierbei entsteht ein Doppeleffekt: im Monitor bewegt sich und klingt ein Mensch wie ein Vogel, wie ein Kanarienvogel Harzer Roller, um genauer zu sein. Sich in einen Vogel verwandeln, um den Himmel zu durchfliegen: dies wäre eine der möglichen Interpretationen des Stückes, begründet auf dem Urtraum vom Fliegen. Aber das wäre zu einfach. Andrés Galeano zeigt uns einen Vogel-Mensch, im Monitor eingesperrt, vertieft in seinen Gesang. Ebenso wie die Modelle, die er nachahmt, ist der Tenor nicht frei, sondern dazu verurteilt, endlos lang zu singen. Der Mensch entzieht dem Vogel die Freiheit, indem er ihn einsperrt, um sich an der ästhetischen Erfahrung seines Gesangs zu erfreuen. Das menschliche Bestreben, die Natur zu kontrollieren, ist das eigentliche Thema dieses Stücks. Ein Bestreben, das noch älter als der Wunsch zu fliegen ist. Die phonetische Transkription des Gesangs, die Wettbewerbe, die Richter: Das ganze System hat nur eine Funktion, nämlich die, dieses Kontrollbestreben zu legitimieren. Dennoch ist gewiss, dass diese Kulturvereinigungen das Überleben vieler Vögel, die in ihrer natürlichen Umwelt bedroht sind, garantieren. Zudem hat die Tatsache, dass viele dieser Vereinigungen sich in Städten befinden, einen kuriosen Nebeneffekt: fast alle “pajareros” sind Rentner, und dank dieses Hobbys bleiben sie in Bewegung und treffen sich mit anderen Anhängern des Gesangs. Die ästhetische Erfahrung - die gleiche, die dazu führt, den Vogel einzusperren - vereint sie als menschliche Wesen. Es ist eine pittoreske soziale Therapie, von großer philosophischer Fracht.
Video hier zu sehen:
http://www.andresgaleano.eu
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Performance Carduelis Carduelis, 2011
Alle Rechte vorbehalten Foto by Laura Gianetti
2010, Ni pío, Performance by Andrés Galeano
Alle Rechte vorbehalten photo by Johannes L. Schröder
Käfig, SW
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Center 1
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Zeichnung,70x100 cm,"ohne Titel"
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Zeichnung,70x100 cm,"ohne Titel"
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"Camorra"
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Kopf mit Dreiecken, 2011, 140 x 100 cm Tusche auf Leinwand
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o.T., 2007
courtesy the artist
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somethingaboutme, 2011
courtesy the artist
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made in china, 2010
courtesy the artist
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http://www.matchees.blogspot.com
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Stöcker
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Ordnung
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Haus auf Stelzen, 2009
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Tische, Installation
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Installation
„NATULIS’ Hütte, Bernauer Str., II“
verschiedene Materialien und zwei Werbetafeln, 2011
In ihrem jüngsten Projekt, NATULIS, Bernauer Straße, II (2011) greift Lüdicke noch einmal ganz explizit die Auseinandersetzung mit der städtebaulichen Veränderung Berlins auf. Eine in der Nähe des Mauerparks aufgestellte Werbetafel, auf der ein Bauvorhaben für weitere Townhouses an der Bernauer Straße angepriesen wird, diente hier als Grundgerüst einer einfach gezimmerte Nische mit Schlafplatz und Zeltdach. Der Kontrast zwischen luxuriösem Wohnraum versprechender Fassade und dem sich dahinter verbergenden Schutzraum könnte nicht größer sein. Über das hier vollzogene Détournement rückt die Arbeit vergleichbar mit der Utopischen Behausung (2009) eine städtebauliche Entwicklung innerhalb Berlins in den Fokus, die geradezu als Paradigma der hierzulande immer weiter auseinander klaffenden sozialen Diskrepanz gelten kann. Das Oszillieren zwischen dystopischer oder utopischer Fiktion und der gleichzeitigen Verortung in einem realen Hier und Jetzt hält Katharina Lüdickes Arbeiten in einer unauflösbaren Spannung. Ihre Projekte zielen zwar nicht primär auf konkrete bauliche Lösungen bestehender Probleme ab, vielmehr bleiben es vorrangig Tests. Doch ist deren Relevanz wiederum abhängig vom jeweiligen Zeitgeschehen.
Fiona McGovern
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Installation
„NATULIS’ Hütte, Bernauer Str., II“
verschiedene Materialien und zwei Werbetafeln, 2011
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Installation
„NATULIS’ Hütte, Bernauer Str., II“
verschiedene Materialien und zwei Werbetafeln, 2011
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Die Gedanken sind frei
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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Halluzinaris elegans
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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Mädchen am See
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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O.T.
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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open diary individualia dis
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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redemption
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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Seliges Versprechen Dame
"who we are - strange plants that smell like home! a tribute to ana mendieta"
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Stift, Tusche, Gouache auf Papier
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Stift, Tusche, Gouache auf Papier
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Stift, Tusche, Gouache auf Papier
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Stift, Tusche, Gouache auf Papier
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Bruch, 200x300
Die großformatige Malerei von Wolfgang Zandt bewegt sich im Wechselspiel zwischen ausgefeilten Realismen, klaren geometrischen Formen und Abstraktion bis hin zu absoluter Formauflösung. Flotter, gestischer Duktus bricht die Ruhe behutsam angelegter Lasuren, rein abstrakte Flecken, Farbverläufe und Setzungen durchbrechen realistische Gebilde.
Pastose Farbschichten reiben sich an hauchdünnen Lasuren, spröde Flächen konkurrieren mit haptisch absolut glatten Segmenten. Sämtliche Errungenschaften der Malerei werden in einen neuen Kontext eingeordnet und überprüft.
Der Inhalt tritt immer wieder zugunsten purer Malerei und ihrer Vorrangigkeit in den Hintergrund und wird durch rein malerische Phänomene abgelöst. Die dabei entstehenden Momente der Abstraktion bzw. Formauflösung gewähren dem Betrachter zusätzlichen Interpretationsfreiraum.
Die Linien stürzen, Perspektiven verkürzen sich, aus Fläche wird Raum und hoffnungslos versuchen Schnittpunkte Ordnung zu geben. Das Chaos, inhaltlich wie formal, breitet sich in ungezwungener Form auf der Leinwand aus.
Farbpartikel, Strukturen, Verläufe wollen Realistisches bilden, das im selben Moment zerfällt und übrig bleiben durch Auflösungserscheinungen dominierte Bildwelten, in denen ein Minimum an klaren Flächen und Ordnung dem Betrachter Momente des Ruhens und Verweilens gewähren, ehe er noch tiefer in den Sog der Zerstörung gezogen wird.
Farbpartikel, Strukturen, Verläufe wollen Realistisches bilden und wir sehen genussvoll zu, wie Zandt es einrichtet, dass das am Schluss nicht geschieht, sondern Farbe bleibt, Fragment und Rausch, also Bild oder, anders gesagt: Malerei.
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Dämmerung, 200x290
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Evolution, 200x280
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Mikado, 200x300
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"Auszug aus Zimmer No.1", 190x170
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"Auszug aus Zimmer No.1", 50x240
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"Auszug aus Zimmer No.1", 190x170
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Entscheidungen
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http://eunagu.tumblr.com
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To disappear by jumping in sand, 2011
Anwesenheit durch Abwesenheit, offensichtlich verschwunden. Nur die perfekte Verbindung von Material und Zeit kann den Beweis erbringen, die Reste die Momentes, die indirekte Geschichte
(Photographie)
Was im Bruchteil einer Sekunde aufgenommen wird ist der Beweis für das Konzept.
Ich will total verschwinden.
Skugga Guðlaugsdóttir, 2011
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Entzug, Installation, 2011
Bilder geben nichts preis. Sie schirmen das Unsichtbare vor mir, der ich, wie die Nacht selbst, dem Licht entweiche, welches, wie ich, sich dem Greifbaren entzieht und so jene Illusion erweckt, die als Realität aufscheint.
Die Installation „Entzug“ bestand aus Karton, einer Steckdose, Kabeln, sowie einem Transformator, der eine defekte Neonröhre ununterbrochen mit Stromimpulsen versorgte. Das Licht leuchtete in unbestimmbaren Abständen blitzartig auf und erzeugte derart ein fortdauerndes Flackern. Am Boden lag außerdem ein Foto-Steckalbum, dessen leere weißen Seiten Klarsichtfolie bedeckte.
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Entzug, Installation, 2011
Bilder geben nichts preis. Sie schirmen das Unsichtbare vor mir, der ich, wie die Nacht selbst, dem Licht entweiche, welches, wie ich, sich dem Greifbaren entzieht und so jene Illusion erweckt, die als Realität aufscheint.
Die Installation „Entzug“ bestand aus Karton, einer Steckdose, Kabeln, sowie einem Transformator, der eine defekte Neonröhre ununterbrochen mit Stromimpulsen versorgte. Das Licht leuchtete in unbestimmbaren Abständen blitzartig auf und erzeugte derart ein fortdauerndes Flackern. Am Boden lag außerdem ein Foto-Steckalbum, dessen leere weißen Seiten Klarsichtfolie bedeckte.
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Entzug, Am Kanal, 2011
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Entzug, Umland, 2011
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