Wintersemester 2010/11,
Spot It!
Spot it spielt mir der optischen und sensuellen Wahrnehmung des Betrachters.
Der Teppich ist zunächst eine Fläche, eine leere Leinwand.
Er ist ein Möbel, das den Raum der bewohnt wird, wesentlich in seiner Qualität beeinflusst, und somit, die Lebensatmosphäre.
„Wo gehobelt wird, fallen Späne, wo gelebt wird, entstehen Flecken.“
Der Ursprung der Designs, ist die Aktion, der Entwurfsprozess, dann folgt die Produktion verwirklicht in einem Teppich. Flecken, sind Abfallprodukte und Zeugnisse von Aktion.
Ein Fleck auf einem Teppich ist zunächst eine optische Störung. Was aber wenn man diese Störung als gestalterisches Motiv aufnimmt. Ich stelle die These auf, dass ein Fleck getrocknete Aktion ist.
Er steht in engem Bezug zum einem lebendigem, kreativen Prozess wie dem „ Wohnen“ oder „Leben“ von Menschen.
Pointillismus und Impressionismus stehen für zwei sehr unterschiedliche aber verwandte Wahrnehmungs- und Darstellungsformen in der Kunst, die sich des Flecks bedient.
Anhand von 2 x 6 Teppichmustern 60 x 60 cm und 2 Teppichen 2,40x 1,70m wird untersucht, inwiefern man mit diesen gestalterischen Ansätzen einen Übertrag auf textile Wohnflächen schafft. Der Hauptaspekt der Farbe, wird durch das Parameter Dreidimensionalität des Materials, in diesem Fall optisch durch die unterschiedlichen Florhöhen verstärkt, und die haptischen und optischen Eigenschaften von Seide und Wolle, die sich nicht sehr unterschiedlich in Bezug auf Lichtbrechung verhalten, vervollständigt.