Sommersemester 2010,

„Just throw the little stone against the wind

Wenn wir uns durch die Welt bewegen, nehmen wir Situationen und Dinge, Subjekte, Konstellationen in diesen Situationen wahr. Diese werden laufend mit den als Teil der inneren Vorstellungswelt gespeicherten Konstrukten oder Schemata abgeglichen und dann eingeordnet. Um in der Lage zu sein zu können, über „Welt“ zu kommunizieren, um sich darüber in einem gesellschaftlichen Konsens auszutauschen, haben wir Begrifflichkeiten entwickelt. Die Voraussetzung für das Gespräch ist, das das Besprochenene in irgendeiner Weise schon bereits bekannt ist. Denn man kann niemanden klarmachen, was ein „Fisch“ sein soll, wenn derjenige noch nie zuvor einen „Fisch“ oder das Abbild eines Fisches wahrgenommen hat. Das hat zur Folge, dass das scheinbar Bekannte als Begriff immer schneller eingeordnet wird. Denn der Prozess der Wahrnehmung geht immer schneller von statten, je öfter wir Dinge, die uns schon bekannt sind, wahrgenommen haben.

 

Ein Haus ist dann ein Haus ist dann ein Haus - ein Abbild eines Hauses.

 

Zur Überwinden von Vordergründigkeit und Scheinhaftigkeit bedarf es Zeit und Arbeit.

Die scheinhafte Glätte, Abgeschlossenheit und Selbstverständlichkeit gilt es aufzubrechen.

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