Wintersemester 2009/10, BA/MA Textil- und Material-Design Computerstudio
Sensory Interfaces
Unsere Umgebung ist so beschaffen, dass sie permanent auf subtile Art und auf verschiedenen Ebenen unser Wohlgefühl, Gesundheit, Stimmung, Beziehungen mit anderen Menschen und noch vieles mehr, beeinflusst. Die Wahrnehmung unserer Umwelt erleben wir durch unsere Sinne. Bis vor kurzem wurde bei Entwicklung und Design von Objekten und Umwelt dieser wichtige Aspekt nicht besonders berücksichtigt. Funktion und Wirkungsgrad hatten Priorität und von den Sinnen wurde bestenfalls der visuelle Sinn berücksichtigt.
Innerhalb dieses Kontextes, während des Projekts Sensory Interfaces, wurde der Fokus auf menschliche Sinne und Design für die Sinne gestellt. Derartige Gestaltungsansätze, „sensory design“ genannt, erforschen die Schnittstelle zwischen den Sinnen und der Umwelt und befassen sich mit Designmethoden, die die sinnlichen Erfahrungen durch Gestaltung ansprechen und verbessern.
Während des Projekts „Sensory Interfaces“ haben wir das Phänomen der Sinne und wie wir die Welt durch sie wahrnehmen, von physiologischen, psychologischen und kulturellen Standpunkten aus erforscht. Die Studierenden waren aufgefordert, sich zu überlegen:
- Welche Qualitäten und Parameter verursachen Reaktionen der Sinne und wie geschieht das?
- Was konstituiert sensorische Reaktionen in Textilien und anderen Oberflächen?
- Wie können wir die Wahrnehmung unserer Umgebung und der Dinge die wir benutzen, durch gutes Design umgestalten?
Die Recherchen (was die Studierenden über Sinne entdeckt haben) und Schlußfolgerungen daraus haben das Designkonzept und die praktische Entwicklung sensorischer Oberflächen und Membranstrukturen unterstützt, die durch Materialforschung, praktisches Experimentieren in Werkstätten und der Verfeinerung Ihrer theoretischen Ideen, geschaffen wurden.
Das Ziel war, spezielle Gefühle oder Sinneserfahrungen durch Design zu schaffen.
Alle Rechte vorbehalten
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