Sommersemester 2020, BA/MA Visuelle Kommunikation VK_2020
ℬ · »Ein Gespenst geht um«, 2020
Von Merle Dammhayn.
Sexarbeitende werden fast überall auf der Welt strukturell marginalisiert, kontrolliert, diskriminiert, entmündigt und verfolgt. In analytischer Bezugnahme auf Silvia Federicis Untersuchungen zur Verfolgung sogenannter ›Hexen‹ zeichnet »Ein Gespenst geht um« eine Traditionslinie der systematischen Einhegung der Frau* nach. Die Figur der Sexarbeitenden* stellt einen Angriff auf jenes, einer kapitalistischen Systemlogik dienende Rollenbild dar. Diese Bedrohung bildet den Grund für die Unverhältnismäßigkeit und Persistenz ihrer unerbittlichen Ausgrenzung und Bestrafung. »Ein Gespenst geht um« plädiert auf die Eingliederung des Kampfes für Sexarbeiter_innenrechte in ein breiteres Spektrum feministischer Agenda – oder gar ihn an deren Ausgangspunkt zu stellen.
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten