Sommersemester 2016, Bildhauerei Ausstellungen
Ausstellung "In'ei Raisan"
Studierende der Bildhauerei im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin:
Veneta Androva, Doi Daisuke, Anka Helfertová, Ishii Kanako, Mélina Mauberet, Okido Mio, Oshima Takuya, Laura Panka, Qubo Eri, Ryusui Saiko, Shimotsuma Aiko, Anja Spitzer, Marta Stolt, Steven Thelen, Shelley Tootell, Robert Tschöke, Yamazaki Eriko.
in Zusammenarbeit mit Albrecht Schäfer und Vlado Velkov.
Eröffnung: Donnerstag, 23. Juni 2016, 19 Uhr
Dauer: 24. Juni bis 31. Oktober 2016
Finissage: Montag, 31. Oktober 2016, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 10-15.30 Uhr.
Der japanische Schriftsteller Tanizaki Jun’ichirō veröffentlichte im Jahr 1933 den Essay In’ei Raisan (Lob des Schattens), in dem er die japanische Vorstellung von Schönheit beschreibt. Die Wahrnehmung dieser im Bezug zur westlichen Kultur führt Tanizaki zu einer kritischen Auseinandersetzung mit kulturellen Werten. Die geheimnisvolle Ästhetik der japanischen Kultur findet er nicht im Licht, sondern im Wechselspiel des Schattens, bzw. Halbdunkels. In einer Folge präziser Beobachtungen formuliert er wesentliche Eigenschaften der japanischen Tradition, die gleichwohl durch den Einfluss des Westens einer weitreichenden Transformation unterworfen ist.
Damit gelingt es ihm anhand ästhetischer Beobachtungen grundlegende Fragen der kulturellen Identität zu stellen, die bis heute aktuell sind und den Ausgangspunkt dieser Ausstellung bilden. Einige Arbeiten beziehen sich direkt auf den Essay und folgen einzelnen Motiven oder Gedanken. Andere befragen das Thema im Spannungsfeld der kulturellen Differenzen und öffnen damit die poetische Recherche von Tanizaki für weitere Interpretationen.
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
E-Mail: kultur@jdzb.de, Website: www.jdzb.de
Anreise: U3, U-Bhf Oskar-Helene-Heim Bus X10, 110, 115, 285, 623
Eine Kooperation des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin mit der weißensee kunsthochschule berlin.