Sommersemester 2009,
swarm - united energy circles
Im Rahmen des Projektes "bewegen - Entwicklung von Null-Emissionsfahrzeugen des ÖPNV im urbanen Raum" wurde in Kooperation mit MAN (Dipl. Des. Stephan Schönherr, Leiter Bus-Design MAN) ein Verkehrsszenario für die "Zeit nach dem Öl" entwickelt.
Das Konzept „Swarm“ schafft eine synergetische Verbindung zwischen ÖPNV und motorisiertem Individualverkehr auf der Grundlage eines nachhaltigen Energiekonzeptes für das Jahr 2030.
Innerhalb eines dezentral strukturierten, elektrischen Energienetzes aggiert die Verkehrsgesellschaft der jeweiligen Stadt als Gesamtanbieter eines ÖPNV-Systems, welches eine Fahrzeugflotte unterschiedlich großer Einheiten umfasst.
Beispielhaft für diese Fahrzeugflotte wurden eine Buseinheit sowie eine kleine Sharing-Einheit entwickelt. Die Buseinheit verkehrt innerhalb eines Routensystems, in welches die kleinen Sharing-Einheiten beim gemeinsamen Fahren im Verbund temporär eingekoppelt werden können.
Diese neuartige Fahrsituation im Verbund von
kleinen Einheiten und Bussen wird durch die
Nutzung der Technologie der elektronischen
Deichsel zwischen den Fahrzeugen gewährleistet. Zusätzlich können sich die Fahrzeuge während der Fahrt entlang der Routen induktiv mit Strom versorgen und fungieren als Module innerhalb des Energienetzwerkes der Stadt.
Durch die neu gewonnenen Freiheiten während
der Fahrt im Verbund (keine aktive Steuerung der Personen in den kleinen Einheiten mehr nötig), echte Privatsphäre und Sicherung individueller Flexibilität bietet der ÖPNV mit dem „Swarm“-Konzept eine wirkliche Alternative zum Privatauto. Zudem sind die Investitionskosten bei gleichen ökologischen Vorteilen weitaus geringer als beim Schienenverkehr.