Sommersemester 2015, BA/MA Textil- und Material-Design

soap secrets - Seife als Werkstoff

Wenn wir an Seife denken, dann vor allem als einen selbstverständlichen Bestandteil unseres Lebensalltags. Täglich verwenden wir sie, um unserem Grundbedürfnis nach Körperreinigung nachzugehen. Ihrer existentiellen Bedeutung für den Menschen, ihrer kulturhistorischen Hintergründe, ihrer vielfältigen Funktionen und ihrer besonderen Materialität und Ästhetik sind wir uns dabei kaum bewusst.

 

Seife als Werkstoff zu denken, ist zunächst einmal eine Umkehrung ihrer eigentlichen Kategorisierung als körpernahes und lösliches Verbrauchsmaterial. In meinen Experimenten ist sie nicht nur schrittweise zu einem selbständigen gestalterischen Element geworden, sondern hat auch im strengeren Sinn die Qualität eines Werkstoffs erreicht. Seine Besonderheit ist, dass er gleichzeitig auf seiner funktionalen und seiner inhaltlichen Ebene wahrgenommen werden kann, seine eigentliche Ästhetik entsteht in der Spannung zwischen diesen Ebenen.

 

Es ging mir nicht darum, ein grundsätzlich neues Material zu entwickeln. Mein Interesse galt vielmehr einem alten Material, das ich neu betrachten und in seinen Besonderheiten und Möglichkeiten erfassen wollte. Dieser Ansatz führte nicht nur zu neuen Kombinationen oder Verwendungen des Materials, sondern schließlich zu einer vollständigen Transformation der Seife selbst.

Betreuung Prof. Dr. Susanne Lummerding, Prof. Christiane Sauer
ProjektkategorieMaster Projekt-Fächer BA/MA Textil- und Material-Design
Seife als Glasur
Seife als Glasur
Seife als Glasur
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Seife als Glasur
Seife als Glasur
Seife als Glasur
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