Wintersemester 2013/2014,
DOWNUNDER
Inszenierung und Wirklichkeit verhalten sich dialektisch. Eine Fotografie spiegelt nicht nur die bloße Wirklichkeit wider, sondern generiert zugleich auch immer eine neue. Fotografie gibt nicht nur das sichtbare wieder sondern macht sichtbar. Es gibt immer viele verschiedenen Wahrheiten. Durch sie entsteht Wirklichkeit. Narration ist kein starres Gebilde. Bedeutung, Interpretation und Ordnung eines Bilds unterliegen einem steten Wandel. Alles ist im Fluss. Wirklichkeit ist vielschichtig und mehrdeutig. Sie verändert sich und das nicht zuletzt durch das Auge des Betrachters. Fotografie schließt für mich die Lücke zwischen der Kunst und dem Leben. Zu Fotografieren d.h. ein Bild zu entwerfen, zu Gestalten hat für mich immer auch mit Empathie zu tun. Mit Empathie für Zusammenhänge, für Menschen, für das Leben selbst. Ich habe nach Momenten im Fluss des Alltags gesucht in denen sich uns neben dem Offensichtlichen das Darunter, das »downunder« offenbart.
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