Wintersemester 2009/10,
Urbanität und Mobilität
e-mobility: „Politik und Automobilindustrie prophezeien dem Elektroauto mittelfristig eine blühende Zukunft – bis 2020 sollen in Deutschland über eine Million Elektroautos fahren.“ (innovationsreport, munichexpo).
Alles nur noch Formprobleme?
Straßen prägen unsere Städte. Von je her haben sie den Menschen nicht nur zur Fortbewegung gedient, sondern waren ebenso Orte der Begegnung, der Kommunikation und Stätten des gemeinsamen wie individuellen Erlebens. Seit der Strom der motorisierten Verkehrsmittel den Stadtraum dominiert, unterliegt das symbiotische Verhältnis von Stadt und Mobilität einer rasanten Dynamik, die die Visualität des öffentlichen Raums permanent umwälzt. Angefangen von der Rechtssprechung (Straßenverkehrsordnung)über bauliche Eingriffe, bis zur Installierung von Informationssystemen und Handlungsanweisungen haben Verkehrsmittel den Städten ihren Stempel aufgedrückt. Kaum ein Phänomen hat die Wahrnehmungsgewohnheiten der Menschen so tiefgreifend verändert wie der Einbruch der Massenverkehrsmittel in den urbanen Raum. Und bis heute beruht die Nutzung von Verkehrsmitteln auf Konventionen kommunikativen Handelns, die sich in der Pionierzeit von Automobil und Bahm herausgebildet haben. Verkehrsmittel zu nutzen gehört zu den kulturtechnischen Alltagsritualen. Die Vorstellungen von Mobilität sind eng mit dem Fortschrittssymbol des 20.Jahrhunderts - dem Automobil - verknüpft. Dessen massenhafte Verfügbarkeit desavouiert inzwischen das mit diesem Verkehrsmittel verknüpfte individuelle Mobilitätsversprechen. Verkehrsprobleme (fahrender und ruhender Verkehr) sind inzwischen in allen städtischen Ballungsräumen evident. So auch in Berlin. Umweltprobleme, die unmittelbar auch mit den Verkehrsproblemen zusammenhängen, werden allgemein als vordringlich zu lösende gesellschaftliche Aufgaben gesehen. Für einen attraktiven, lebensfähigen Stadtraum, in dem sich Menschen nicht nur organisieren sondern wohl fühlen, sind Lösungen von Mobilitätsproblemen wesentliche Voraussetzung. Wenn es gelingt, nicht nur umweltfreundliche Alternativen zu entwickeln, sondern darüber hinaus auf die Herausforderungen der Stadt als interaktivem Handlungsraum mit der Entwicklung eigener ästhetischer und kommunikativer Lösungen zu antworten - könnte zuversichtlicher in die Zukunft geblickt werden.
Komplexer werdende urbane Strukturen stellen gesteigerte Ansprüche an Mobilitätskonzepte. Suchen sie nach alternativen Lösungsansätzen von Transportproblemen (Personen und/oder Güter) in städtischen Ballungsräumen. Definieren sie in einer Arbeitsgruppe eine individuelle Aufgabenstellung. Suchen sie nach neuen Lösungsansätzen oder verbessern sie Vorhandene. Entwickeln sie Konzepte für Schnittstellen, Prozesse, Strategien und/oder Gegenstände. Setzen sie einen wesentlichen Aspekt ihres Konzeptes gestalterisch um.
Betreuung:
Prof. Helmut Staubach
Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stark (TU Berlin)
Dipl. Designer Niklas Galler
Dipl. Designer Rudi Moosmeier
Alle Rechte vorbehalten
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